Sony RX100 Mark IV

Zugegeben, die Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV ist die mit Abstand teuerste Kompaktkamera. Doch dafür erhalten Käufer auch das feinste Stück Kamera-Technik, das sich derzeit am Markt tummelt. Angefangen beim Videomodus, den der Hersteller seit dem Vorgängermodell kräftig überarbeitet und mit zahlreichen neuen Extras ausgestattet hat. So zeichnet die Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV zum Beispiel in hochauflösendem Ultra-HD mit flüssigen 30 Bildern pro Sekunde auf. Das birgt allerdings zwei Nachteile: Zum einen braucht’s dafür mindestens 64GByte große und schnelle SD-Karten mit UHS-I Class 3 Standard. Zum anderen begrenzt die Kreativ-Kamera die Aufnahmelaufzeit auf fünf Minuten. Danach lässt sich zwar eine weitere Aufnahme starten, bricht aber nach wenigen Minuten mit Verweis auf einen Hitzestau ab.

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Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV

Ebenfalls nur mit kurzer Aufnahmedauer, aber dafür besonders beeindruckend: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV beherrscht Zeitlupen-Videos mit bis zu 1.000 Bildern pro Sekunde. Das entspricht einer 40fachen Verlangsamung, die spektakuläre Bewegtbilder verspricht. Allerdings begnügt sich die Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV mit lediglich zwei Sekunden Aufnahmezeit. Wer etwas Qualität opfert und in den Zeitprioritäts-Modus wechselt, kann vier Sekunden aufzeichnen. Die von 800 x 272 Pixel gut auf Full-HD hochskalierten Videos verlieren dadurch allerdings sichtlich an Qualität, was sich vor allem durch ein stärkeres Bildrauschen bemerkbar macht. S-Log2, Gammakorrektur sowie Rolling-Shutter-Unterbindung dürfte Profi-Filmer ebenfalls interessieren.

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Bildqualität auf DSLR-Niveau

Für Fotografen dagegen interessant: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 IV besitzt einen elektronischen Sucher, der per Schiebeschalter an der Seite wie ein Klappblitz ausfährt. Der fällt zwar etwas klein aus. Dafür löst der Bildschirm mit rund 2,4 Millionen Subpixel gestochen scharf auf. Alternativ dient zur Motivsuche und -kontrolle das 3 Zoll große und ebenfalls messerscharfe Selfie-Klapp-Display auf der Rückseite. Aber das dürfte Kenner der Cyber-shot RX100 III bereits geläufig sein.

 

 

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Schneller auch für Fotografen

Trotz der ähnlichen Bildqualitäts-Werte hat Sony im Hintergrund gewerkelt: Die Cyber-shot DSC-RX100 IV ist die erste Kompaktkamera, die die Exmor-RS-Technik nutzt. Grob gesagt, liegen Sensor und Verarbeitungs-Chips hierbei übereinander. Das ermöglicht ein außerordentlich flottes Arbeitstempo. Auf der einen Seite in Form der genannten Zeitlupen-Modi und das Auslesen aller Pixel. Auf anderen Seite bei der Serienaufnahmen, die mit etwa 16 Bildern pro Sekunde einen neuen Rekord bei den Kompaktkameras setzt. Der Zwischenspeicher reicht dabei für 44 JPEGs und 25 RAWs.

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Rigography / RF2017

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